Artikel aus der Passauer Neuer Presse
E-Gitarre, Popcornmaschine, Schokodrucker: All diese Geräte konnten die Schüler einer achten Klasse des Leopoldinum mit ihren selbst gebauten Photovoltaikanlagen von Solar Bildung zum Laufen bringen. − Foto: privat
Schulen aus ganz Deutschland sowie Irland haben sich für Fördermaterialien zum Thema Energiewende von Solar Bildung beworben. Auch das Gymnasium Leopoldinum in Passau hat beschlossen, eine Bewerbung einzureichen. Mit Erfolg, denn als eine von sechs Schulen
erhielten die Schule den Preis von 10 000 Euro: ein Photovoltaikanlagen-Set zum Bauen im Unterricht. Am Mittwoch 16.10. besuchte Solar-Bildung-Geschäftsführer Matthias Schmuderer das Gymnasium, um die PV-Anlagen mit den Schülern einer 8. Klasse aufzubauen.
Die Energiewende ist ein wichtiges Mittel, um dazu beizutragen, unseren Planeten zu erhalten, denn mit dem fortschreitenden Klimawandel nimmt die Bedeutung nachhaltiger und ökologischer Energieversorgungsmöglichkeiten immer mehr zu. Um Schülern die nachhaltige Energiegewinnung anschaulicher und verständlicher zu machen, hat Solar Bildung beschlossen, Schulen mit PV-Lehrmittelanlagen zu versorgen. Im Onlineshop der Organisation können Produkte rund um PV-Anlagen erworben werden. Dabei beschränkt man sich nicht nur auf das Fach Physik, sondern bindet auch Fächer wie Mathematik, Chemie oder Geographie mit ein.
Im Sommer konnten sich sowohl deutsche als auch irische Schulen für ein Projekt bewerben, bei dem Solar Bildung zwei PV-Anlagen zum Selbstbauen an ausgewählte Schulen als kostenlose Förderung vergibt. Unter die sechs Gewinnerschulen hat es auch das Passauer Leopoldinum geschafft. „Wir möchten das Bauen der Photovoltaikanlagen fest in unseren Lehrplan einbinden und – wenn möglich – mit jedem Jahrgang diesen Projektvormittag durchführen.“, erklärt Physik-Lehrkraft Florian Soutschek. Die Freude bei den Schülern war groß, Experimente und Ähnliches sind für sie immerhin um einiges spannender, als die ganze Stunde lang nur still an seinem Platz zu sitzen.
Mit Teamwork halfen die Schüler, alle Gerätschaften und Kleinteile in den Schulgarten zu transportieren. Sonnig war es am Mittwochmorgen zunächst nicht, pünktlich zur Fertigstellung der zwei Photovoltaikanlagen lichtete sich der Nebel aber. In zwei Teams und drei Untergruppen bauten sie eineinhalb Stunden lang mit Hilfe der kleinen Bauanleitungen an den Anlagen, die am Ende am Inn aufgestellt wurden. „Wir haben beschlossen, die Anleitungen am Stil von Lego-Anleitungen zu orientieren, da diese sehr verständlich und gleichzeitig anschaulich sind“, erklärt Matthias Schmuderer.
Um zu demonstrieren, wie viel Strom mit der direkten Sonneneinstrahlung erzeugt werden kann, brachte Matthias Schmuderer ein paar Testgeräte mit, so zum Beispiel eine Popcornmaschine oder eine Art 3D Drucker, der mit Schokolade druckt. Die Vorfreude auf die
Ergebnisse war groß.
Nachdem der Physikvormittag vorbei war, haben die Schüler die Anlagen wieder auseinandergebaut und fein säuberlich verpackt, damit sich auch die nächsten Mitschüler an dem Gewinn erfreuen können.
--- Vielen lieben Dank an die PNP.de für den ausführlichen Artikel ---
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